The Deconstructing Bee

Höllenangst & Gottesbild

Lesezeit: 8 Minuten

In Short

  • Wenn es etwas gibt, das theologisches Leid auslöst, dann ist es die Höllenlehre.
  • Für mich ist schon allein das Zulassen der Höllen-Idee ein Grund, einen guten Gott für unplausibel zu halten.
  • Höllenangst plagt viele ehemalige ChristInnen noch lange nach dem Glaubensverlust. Ich hoffe, dieser Angst Beruhigung entgegenzusetzen.

Die Hölle - Teil 2

Wenn du dekonstruierst, kennst du vielleicht Momente, in denen man sich an Begebenheiten aus der christlichen Laufbahn erinnert und sich für das schämt, was man damals so von sich gegeben hat. Eine dieser Erinnerungen in meinem Fall ist die an eine Andacht über Evangelisation, die ich vorbereitete. Ich hatte irgendwo diese Veranschaulichung aufgeschnappt und fand sie total einleuchtend, sodass ich sie unbedingt nutzen wollte:

Stell dir vor, die Menschen in deinem Umfeld wären sterbenskrank und du hättest ein Mittel, dass sie wieder gesund macht. Wäre es dann nicht unverantwortlich und lieblos, ihnen dieses Mittel vorzuenthalten? So ist es auch mit dem Evangelium. Menschen ohne Jesus leben in Sünde (Krankheit) und werden in die Hölle kommen (Tod). Aber du hast das Mittel, was sie retten kann: das Evangelium! Ist es nicht unverantwortlich und lieblos, es ihnen vorzuenthalten?

Heute finde ich dieses Bild potenziell manipulativ. Aber in einem Weltbild, in dem die Hölle eine Realität ist, vor der es zu warnen gilt, ist das eine durchaus berechtigte Analogie, ja, sogar eine vergleichsweise harmlose! Wenn die christliche Höllenlehre wahr ist, ist dieses Bild angebracht. Dann ist das ein valider Antrieb zur Evangelisation.

Die Hölle ist ein komplexes Thema, weshalb ich den biblischen Teil in einem extra-Artikel behandle. Hier geht es spezifischer um Angst und das Gottesbild, das die Höllenlehre hervorbringt. 

Die Hölle ist ein Thema, das bei vielen Menschen Fragen aufwirft. Deshalb gibt es im Christentum auch viele Herangehensweisen an das Erklären der Notwendigkeit der Hölle. Meist werden dabei diese Wege eingeschlagen:

Erklärungsansatz 1: Gerechtigkeit

Menschen haben einen Gerechtigkeitssinn. Wir möchten, dass Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Es bringt ein Gefühl von Genugtuung, wenn ein Straftäter eine Gefängnisstrafe bekommt. Aber viele Ungerechtigkeiten werden auf dieser Welt nicht in Ordnung gebracht werden. Manche Menschen, die schlimme Verbrechen begangen haben, werden nicht erwischt, sondern leben ein glückliches Leben und sterben im hohen Alter lebenssatt und zufrieden im Kreise ihrer Lieben. Und für andere Täter, wie z. B. Hitler, wäre keine irdische Strafe je hart genug. Für diese Menschen muss es einfach eine Strafe geben! Wünschst du dir nicht auch, dass all diese Ungerechtigkeiten gerichtet werden? 

Worum geht's wirklich?

Es ist eigentlich ein bisschen trügerisch, mit dem Gerechtigkeitssinn für die Hölle zu argumentieren. Das funktioniert nur so lange, bis man zum Evangelium kommt. Denn wenn man sich bewusst macht, dass das System eigentlich darauf ausgelegt ist, dass jeder in der Hölle landen würde, wenn es da nicht diesen Ausweg gäbe, widerspricht das genau der intrinsischen Gerechtigkeitssehnsucht, an die eigentlich appelliert wird.

Denn was ist es am Ende, das vor der Hölle rettet? Der Glaube an jemanden, der bezahlt hat. Das Rechtssystem würde im übertragenen Sinne so funktionieren: Die Straftäter, die sich auf eine „Get-Out-Of-Jail-Free-Card“ berufen, kommen frei, und diejenigen, die nicht von der Karte wissen oder sie aus anderen Gründen nicht einsetzen, kommen ins Gefängnis.

Rache vs. Gerechtigkeit

Außerdem spricht die Ansprache des Gerechtigkeitssinns auch die basale Rachgier des Menschen an. Diese ist aber (zumindest in westlichen) Rechtssystemen schon lange nicht mehr die Grundlage von Gerichtsstrafen. Wenn Menschen ins Gefängnis kommen oder andere Strafen bekommen, hat das immer eine Öffentlichkeitswirkung – Andere Menschen werden davor gewarnt, ähnliche Taten zu begehen. Zusätzlich hat die Strafe einen Schutzeffekt für die Gesellschaft und in vielen Fällen auch einen Rehabilitationsauftrag für die Täter. Es ist mit der Auftrag von Gefängnissen, die Menschen auf ein Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.  Hinzu kommt, dass in unserem Rechtssystem unterschiedlich schwere Strafe auf unterschiedliche Straftaten verhängt werden.

Natürlich kommen uns manche Strafen nicht hart genug oder zu hart vor. Das System ist alles andere als perfekt, die Rehabilitation von Ex-Häftlingen geht in vielen Fällen schief und es Menschen fallen dem System zum Opfer.

Aber es ist 1000-mal besser als eine Hölle. Denn all diese Aspekte und Nutzen fallen weg, wenn ein ewiges Leiden die Strafe ist. Es geht hier nicht um humane Strafen, sondern um ewige Folter. Durch ewige Folter wird niemand abgehalten, ähnliche Taten zu begehen. Niemand wird erzogen. Und wenn es tatsächlich aus irgendeinem Grund um den Schutzaspekt geht, begründet das noch lange nicht, warum diese Menschen gefoltert werden müssten. Das ist in unserem Rechtssystem nicht einmal ausnahmsweise für 5 Minuten genehmigt. Laut dem EGMR gilt sogar schon eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Reduzierbarkeit als Folter: Aber das soll Gottes Lösung für das menschliche Sündenproblem sein? Wenn wir Menschen schon Systeme aufbauen und anpassen können, die versuchen, Gerechtigkeit über Rachinstinkt zu erheben und Menschenwürde anzuerkennen, wie viel mehr würden wir das von einem von Gott erdachten System erwarten?  Selbst, wenn man argumentiert, dass es nur Metaphern seien und es nicht wirklich so sei, dass Menschen für immer am lebendigen Leib verbrennen, macht es das nicht besser: Das Bild bleibt stellvertretend für krasses Leid. 

Alles Leid auf der Welt ist endlich. Ewigkeit übersteigt unsere Vorstellungskraft. Es wird nie angemessen sein, auf eine zeitliche Sünde eine ewige Strafe zu verhängen. Tatsächlich geht mit dem Zeitfaktor einer Strafe jeder vergleichende Maßstab verloren: Wenn auch nur ein einziges Wesen für immer leidet, wird die Leidensdauer irgendwann länger gewesen sein als die Lebzeiten aller Lebewesen in unserem Raum-Zeit-Erleben aneinandergehängt.

 

Erklärungsansatz 2: Liebe

Gott ist Liebe, und deshalb will er uns nicht zwingen, in seiner Gegenwart zu sein. Eine Liebesbeziehung kann nur bestehen, wenn beide Partner sich freiwillig füreinander entscheiden. Wenn du nicht „nein“ sagen kannst, gibt es praktisch auch kein „ja“ und damit keine echte Beziehung. Der Himmel wäre kein Himmel, wenn wir gezwungen würden, dort zu sein. Gott hat uns als freie Wesen geschaffen. Für eine Wahl muss es aber auch eine Alternative zum Himmel geben, und das ist die Hölle.

Eine freie Entscheidung?!

Das Argument, es bräuchte die Hölle für eine freie Entscheidung für Gott, fällt in sich zusammen, sobald man sich klarmacht, was denn tatsächlich die beiden Optionen dieser scheinbaren Wahl sind. 

1) Himmel – ewiges Glück bei Gott 

2) Hölle – ewiges Verderben ohne Gott.  

Mit der Entscheidung gehen also gigantische Unterschiede im Wohlbefinden einher.

Wenn wir im Bild der Liebesbeziehung bleiben, sähe das ungefähr so aus: Ein Mann äußert Interesse an einer Frau. Seitens der Frau bestünde jetzt in unserer Realität bestenfalls eine freie Wahl: Wenn sie „Ja“ sagen würde, kämen die beiden zusammen, die Entscheidung für ein „Nein“ würde bedeuten, dass die beiden einfach ihre Lebenswege ohne einander weiter beschreiten würden. Klar, mindestens eine Partei wäre traurig und es wäre vielleicht sogar eine Weile komisch, sich über den Weg zu laufen, aber irgendwann hätten beide die Erfahrung verarbeitet.

Aber wenn Gott der Mann wäre, wäre ein „Ja“ seitens des Menschen ein zusammenkommen, „Nein“ würde aber bedeuten, dass der Mann die Frau in ein Foltergefängnis bringen lässt und dann seinen Lebensweg weitergeht, während sie für ihr „Nein“ bestraft wird. Aber es ist sogar noch schlimmer: Denn obwohl die Konsequenzen für das „Nein“ schon in diesem Beispiel unproportional sind, würde die Frau irgendwann sterben. Es ist endliches Leid. Ewige Folter geht nicht vorbei.

Erklärungsansatz 3: Heiligkeit

Unsere zwischenmenschlichen Verfehlungen sind noch nicht alles, was uns von Gott trennt: Gott ist heilig. Sünde trennt von Gott. In dem sündigen Zustand können wir nicht zu Gott gelangen, denn wir haben unsere Leben so gelebt, dass wir von Gott getrennt sind. Hölle ist da, wo Gott nicht ist. 

An dieser Stelle stellt sich nur eine Frage: warum? Gott ist der Erfinder dieses Spiels und der Spielregeln. Er hat sich ausgesucht, dass er sich mit seiner „gefallenen“ Schöpfung nicht „einfach so“ assoziieren kann. Er hat veranlasst, dass wir Menschen ein stellvertretendes Menschenopfer brauchen um uns vor seinem Zorn schützen können. 

Und klar kann das der Fall sein. Natürlich ist Gott Gott und hat damit alle Macht und alle Rechte. Das heißt, wenn es wahr ist, können wir ihm nichts vorwerfen.

Was ich aber behaupten kann, ist, dass er weder vollkommen liebend ist, noch uns Menschen irgendetwas gibt, das auch nur im Entferntesten an eine faire Entscheidungsmöglichkeit erinnern könnte.

Denn mit aller Macht geht auch alle Verantwortung einher. Ich erinnere daran: Gott hat sich das System ausgedacht. Er hätte es beispielsweise zu einer freieren Wahl machen können, indem er

1) Friede-Freude-Eierkuchen-Land mit Gott und

2) Friede-Freude-Eierkuchen-Land ohne Gott

zur Wahl gestellt hätte. Es ist schließlich nicht zwangsweise so, dass mit der Gottesferne Leid einhergehen muss. Das könnte ein allmächtiger Gott anders machen. Aber wenn die Hölle tatsächlich die Alternative ist, ist keine wirklich freie Entscheidung für Gott möglich. Denn die Grundmotivation einer solchen Entscheidung ist Angst:

Die ultimative Motivation: Angst

Wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe, gibt es auch den Universalismus, also die Lehre, dass die Hölle am Ende leer geliebt ist. Aus meiner Perspektive löst sich das Problem damit aber nicht. Für mich reicht schon das Zulassen der Idee einer Hölle, um einen liebenden Gott für unplausibel zu halten. Selbst, wenn es die Hölle am Ende doch nicht geben sollte, hat die Idee einer Hölle Menschen von Generation zu Generation Angst gemacht. Die Angst davor, nicht „richtig“ zu glauben, doch irgendwie zu viel gesündigt zu haben usw. hat viel zu viele Menschen geplagt. Diese Angst hat Menschen zu Christen gemacht oder sie im Christentum gehalten, und sie tut es noch heute. Wenn Gott tatsächlich die Liebe in Person ist, dürfte nicht Angst zu dieser Beziehung führen. 

 

Im Allgemeinen sind negative Erlebnisse und Emotionen stärker als positive, was mit dem Begriff Negativitätseffekt beschrieben wird: Dabei handelt es sich um eine kognitive Verzerrung: Menschen denken deutlich länger und intensiver über Negatives nach, während Schönes schneller verblasst. Das ergibt evolutionär betrachtet auch Sinn: Gefahrenvermeidung ist überlebenswichtig, Freude und Zufriedenheit eher weniger. Angst motiviert in Appellen im Vergleich zu anderen Anreizen etwa doppelt so erfolgreich. So wird der Anreiz der Rettung vor einer Hölle immer starker sein als die Einladung in einen Himmel.

 

An anderer Stelle hab ich schon über Gedankenkomplexe  geschrieben, die durch bestimmte Ideen sehr überlebensfähig sind. Die christliche Religion ist durch die Idee einer Hölle sehr überlebensfähig. Angst kann leicht dazu führen, dass Menschen in Systemen gehalten werden: Wenn die Alternative ewige Folter bei vollem Bewusstsein ist, gibt es keinen Preis, der innerweltlich zu hoch wäre. Dann ist jede Anfrage innerhalb des Systems, jede Unannehmlichkeit, sogar jede Verfolgungserfahrung erträglich. Denn ewige Gottesferne ist so viel schlimmer als alles zeitlich vorstellbare Leid. Wenn man überzeugt davon ist, dass das tatsächlich wahr oder auch nur plausibel ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass man aus dem System aussteigt. So ist die Hölle das ultimative Thought-Terminating-Cliché.

Konsequenzen

Ich finde die Vorstellung einer Hölle, in die alle kommen, die nicht meine spezifische Nische meiner spezifischen Religion vertreten, mittlerweile unmenschlich und absurd. Das liegt vor allem an der Begründung der Verteilung der Menschenseelen in Himmel und Hölle: Im Christentum würde jemand, der sein ganzes Leben lang Menschen tyrannisiert hat, durch ein Bekenntnis zu Jesus in seinen letzten Lebensmomenten in den Himmel kommen. Aber jemand, der menschenzugewandt und gütig lebte, sich aber einfach nicht davon überzeugen konnte, dass dieser Gott tatsächlich existiert, ewig deswegen gefoltert werden.

 

Da ich weder an die Existenz eines Himmel noch an die einer Hölle glaube, beschäftigt mich vor allem, was diese Ideen mit Menschen im Hier und Jetzt machen: 

Andersdenkende werden zur existenziellen Bedrohung

Erst vor einer Weile wurde mir gegenüber geäußert, Menschen wie ich würden andere Menschen mit sich in die Hölle ziehen wollen

Diese Angst meines Gegenübers macht deutlich, was die Ewigkeitsbrille, die Christen aufhaben, mit ihnen macht: Sie sorgt dafür, dass Dekonstruktion, andere Weltanschauungen oder auch nur andere christliche Konfessionen zur Bedrohung werden. Es geht hier nicht wie in anderen Weltanschauungsdiskussionen darum, dass der eine recht hat und einen Mehrwert darin sieht, sein Gegenüber von seiner Position zu überzeugen. Es geht hier nicht einmal nur um eine lebensbedrohliche Situation: Es geht um die Ewigkeit. Potenziell sogar um die eigene Ewigkeit. So ist man in der Konfrontation mit anderen Ideen automatisch in einer Verteidigungs- und Schutzposition. Vielleicht will man sich deshalb sogar diesen Fragen und Ideen nicht aussetzen. Das ergibt völlig Sinn und erklärt, warum einige Evangelikale so auf Dekonstruktion reagieren, wie sie es tun. Menschen wie ich sind gefährdet, aber eben auch potenziell gefährlich.

Erschwerte Bindungen

Aus meiner atheistischen Perspektive sind es so vor allem die Christen selbst, die unter der Höllenlehre leiden. Denn was gibt es Schlimmeres, als zu glauben, dass dein toter Opa gefoltert wird? Oder dass deine geliebte Tochter auf dieses Ziel hinlebt?

 

Ich würde behaupten, dass die Lehre der ewigen Verdammnis vor allem auf Kosten von guten Beziehungen zwischen Christen und Ungläubigen existiert. Denn der Glaubenssatz, dass der Mitmensch auf ewig verbrennen wird, wird immer zwischen beiden stehen. Diese Sorge kann Bindung im Wege stehen.

Vielleicht hilft an dieser Stelle ein Beispiel: Meine Eltern sind Missionare. Als ich ein Kind war, wurde mir und meinen Geschwistern recht deutlich gesagt, dass meine Eltern nach unseren Schulabschlüssen wieder in eines der gefährlichsten Länder Afrikas ziehen würden. Was hat das bei mir ausgelöst? Sorge und den unterbewussten Versuch, mich aus Verlustangst gar nicht erst zu sehr an sie zu binden, weil ich damit rechnete, dass sie in diesem Land ermordet werden würden. War das die irrationale Angst eines Kindes, die eigentlich keinen direkten Einfluss auf das Hier und Jetzt hätte haben sollen? In Teilen bestimmt, aber sie war nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Eine ähnliche, und wenn man genauer darüber nachdenkt, sogar schlimmere Emotionsladung sollte ein Christ gegenüber jedem empfinden, der nicht an das glaubt, was er selbst glaubt. 

Eine schöne Verpackung macht es nicht besser.

Um zur Situation vom Anfang zurückzukommen: Ich habe die Veranschaulichung in dieser spezifischen Andacht letztendlich nicht verwendet. Denn ich hielt den Input mit einer älteren Frau zusammen, die viel Erfahrung im Bereich Evangelisation hatte. In dem Vorgespräch, riet mir diese Frau riet, diese Veranschaulichung nicht zu verwenden. Ich kann mich an keinen wirklichen Grund erinnern. Sie meinte, sie habe das früher auch verwendet, fände es nun aber zu krass (oder so ähnlich). Ich habe das damals nicht verstanden. Heute verstehe ich den inneren Impuls, das nicht so sagen zu wollen, aber theologisch ist diese Intuition schwer zu unterfüttern. Dass das Thema auch überzeugten Christen unbequem werden kann, zeigt, dass die Höllenlehre eigentlich unserem inneren moralischen Kompass diametral entgegengesetzt ist.

 

Deswegen wird die Höllenlehre schön vermittelt, es werden Zitate von C.S. Lewis oder anderen Autoren gebracht, um ein etwas gerechteres Bild zu zeichnen. Aber nur, weil man relativierende Worte als Geschenkpapier und Dank für die eigene Rettung als Geschenkband drumherum bindet, ist das Konzept an sich noch kein Stückchen besser:

 

  • Wenn jeder Mensch automatisch in dieser Gottesferne landet, wenn er sich nicht auf das Blut eines Ermordeten beruft, ist das keine Gerechtigkeit.
  • Wenn eine Entscheidung gegen Gott eine Entscheidung für ewige Folter ist, ist das keine Entscheidung.
  • Wenn die Angst vor Qualen Grundlage einer Beziehung ist, kann nicht gleichzeitig Liebe das Fundament dieser Beziehung sein.

Für mich bin ich da angekommen:

Falls tatsächlich ein guter Gott existiert, wird er mich nicht dafür bestrafen, mein Gehirn genutzt zu haben und zu Ergebnissen gekommen zu sein, die nicht mit seinen Präferenzen übereinstimmen.

Falls er existiert, wird er meine ehrliche Suche respektieren. 

Was macht die Höllenlehre mit dir? Schreib es gern in die Kommentare!

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